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Neue Sägeanlage und Nachsortierwerk für mehr Wertschöpfung

22.05.2023

Neue Sägeanlage und Nachsortierwerk für mehr Wertschöpfung

Wir sägen wieder – und das mit deutlich flexibleren Produktionsmöglichkeiten», kommentiert Thomas Lädrach, Verwaltungsrat der OLWO Erlenbach AG, den Abschluss des Projekts. Im Frühling 2021 entschied sich das Unternehmen für den Ersatz der Hauptmaschine im Sägewerk und damit für eines der grössten Investitionsprojekte der Firmengeschichte. Im Juli 2022 wurde die fast 30-jährige Sägeanlage aus- und die neue Anlage eingebaut. Nach einer intensiven Anlaufzeit erreicht die Anlage seit Mai die Leistungsvorgaben. Aktuell erfolgt die Montage des Nachsortierwerks für die rationelle Sortierung von getrocknetem Schnittholz.

Am 14. Juli 2022 wurde der letzte Stamm auf der alten Sägeanlage der OLWO AG in Erlenbach eingesägt und die Maschine nach fast 30 Jahren in Betrieb abgestellt. 1‘825‘066m3 Rundholz wurden seit 1993 auf der alten Anlage eingeschnitten. Mit Optimierungsmassnahmen gelang es über die Jahre, den Einschnitt kontinuierlich auf 75‘000 fm pro Jahr zu steigern. Mittels Modifikationen und sorgfältigen Unterhaltsarbeiten durch die Mitarbeitenden konnte die Anlage über so viele Jahre zuverlässig betrieben werden. Mit der neuen Anlage und angepassten Prozessen sollen Einschnitt und Wertschöpfung mit erweiterten Sortiermöglichkeiten schrittweise gesteigert werden.

Das Herzstück des Werks in Erlenbach erneuern

Der Auftakt zur Montage der neuen Sägeanlage erfolgte nahtlos an die Abschaltung der alten Linie. Die neue Sägeanlage verfügt über bemerkenswerte Komponenten, welche einen flexibleren Einschnitt und eine deutlich erhöhte Automation ermöglichen. Am 12. Oktober 2022 wurde der erste Stamm auf der neuen Linie gesägt. Danach folgte die Phase der Inbetriebnahme, in der die Fähigkeiten der neuen Anlage, insbesondere SPS-Steuerung und Software, auf Herz und Nieren getestet wurden. «Unsere Mitarbeitenden haben in dieser anspruchsvollen Zeit einen enormen Job geleistet». Thomas Lädrach weist auch auf das Engagement des Lieferanten hin: «Denn dank kollektiven Anstrengungen und neuen technischen Möglichkeiten konnte die Anlageleistung laufend verbessert werden». Im April startete die Montage des neuen Nachsortierwerks, welches Ende Juni in Betrieb genommen wird.

Neuste Technologie und Sicherung des Standorts

Mit der neuen Sägeanlage macht das Sägewerk in Erlenbach technisch einen grossen Schritt, denn sie ermöglicht eine weitere Prozessautomatisierung, die gleichzeitig eine noch flexiblere Produktion für das Unternehmen darstellt. Die Investitionen in die neue Anlage und das Nachsortierwerk sind ein klares Signal des Unternehmens für den Erhalt des Standorts, Thomas Lädrach fasst die Beweggründe zusammen: «Wir sind vom Produktionsstandort Schweiz und der steigenden Nachfrage nach Schweizer Holz überzeugt – sowohl für Schnitt- als auch für Restholzsortimente. Das vorhandene Rohstoffpotenzial im Kanton Bern, insbesondere im Voralpen- und Alpengebiet, legitimieren die Stärkung eines Sägewerkstandorts in diesem Gebiet. Die Mission für die OLWO Erlenbach AG ist unverändert: Wir konzentrieren uns auf das Sägen und Trocknen von Fichten- und Tannenholz und leisten damit einen Beitrag daran, die Wertschöpfungskette für Schweizer Holz zu stärken».